20.06.25 07:00 - Lesezeit

„Nichts ist mehr normal.“

Robert Karas

Chief Investment Officer, Partner

Krieg, Terror, Amokläufe und tragische Ereignisse im eigenen Umfeld sind Teil unserer Realität. Wir können hoffen, verschont zu bleiben, aber sicher ist: Niemand kommt gänzlich ohne Narben durchs Leben. 

In diesen Tagen sagte ein Freund zu mir: „Nichts ist mehr normal.“ Am 10. Juni erschütterte eine Tragödie Graz. Wenige Tage später eskalierte ein geopolitischer Konflikt im Nahen Osten. Für ihn war das Maß voll. Es gibt Momente, in denen es einfach zu viel wird. Wo das Weltgeschehen so nahe rückt, dass uns die Normalität abhandenkommt und ein Gefühl von Machtlosigkeit bleibt. 

Nüchterner Börsenmechanismus

Und dann steigt plötzlich die Börse, inmitten geopolitischer Eskalation. Das wirkt irritierend und ruft Kritiker auf den Plan. Der Kapitalismus sei gefühllos, die Börse zynisch. Doch wer so urteilt, hat wenig Interesse an differenzierter Betrachtung. Oder kein Vertrauen in marktwirtschaftliche Prozesse.

Ich empfinde anders. Für mich ist es tröstlich, wenn Märkte nicht sofort in den Krisenmodus verfallen. Denn der Börsenmechanismus ist nüchtern. Er fragt: Wie wirken sich die Ereignisse auf Unternehmen und Gewinne aus? Und wenn das große Ganze nicht ins Wanken gerät, warum sollen dann die Kurse kippen?

Die Kraft der Börse

Die Börse spiegelt etwas Fundamentales wider. Den unternehmerischen Geist. Die Unternehmerinnen und Unternehmer engagieren sich, fühlen mit. Und sie denken an morgen – an ihre Teams, an Gehälter, an Verantwortung. Dafür braucht es wirtschaftliche Stabilität. Ohne Gewinn kein Fortbestehen. 

Also suchen sie nach Wegen. Machen weiter. Auch unter widrigsten Bedingungen. Genau diese Kraft zeigt sich an der Börse. Und von dieser wünsche ich uns allen eine große Portion. Besonders dann, wenn wir sie am dringendsten brauchen. 

Disclaimer: Dies ist eine Marketingmitteilung. Die Anlage in Finanzinstrumenten ist Marktrisiken unterworfen. Die frühere Wertentwicklung lässt nicht auf zukünftige Renditen schließen. Prognosen sind keine verlässlichen Indikatoren für zukünftige Ergebnisse. Die steuerliche Behandlung hängt von den persönlichen Verhältnissen des jeweiligen Kunden ab und kann künftigen Änderungen unterworfen sein. Bank Gutmann AG weist ausdrücklich darauf hin, dass diese Unterlage ausschließlich für den persönlichen Gebrauch und nur zur Information dienen soll. Eine Veröffentlichung, Vervielfältigung oder Weitergabe ist ohne die Zustimmung der Bank Gutmann AG untersagt. Der Inhalt dieser Unterlage stellt nicht auf die individuellen Bedürfnisse einzelner Anleger ab (gewünschter Ertrag, steuerliche Situation, Risikobereitschaft etc.), sondern ist genereller Natur und basiert auf dem neuesten Wissensstand der mit der Erstellung betrauten Personen zu Redaktionsschluss. Diese Unterlage ist weder ein Angebot noch eine Einladung zur Angebotsstellung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren. Die erforderlichen Angaben zur Offenlegungspflicht gemäß § 25 Mediengesetz sind unter folgender Web-Adresse zu finden: https://www.gutmann.at/impressum

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