Das sollten Frauen über Finanzen wissen
Frauen, Finanzen und finanzielle Freiheit
Frauen leiden weniger an vorschnellem Aktionismus. Frauen kennen sich selbst einfach besser – egal ob Risikobereitschaft oder Anlageziele. Sie setzen bei der Geldanlage auf Diversifikation und langfristige Anlagestrategien. Das glauben Sie nicht? Dann lesen Sie internationale Studien, die dieses Verhalten bestätigen, wie zum Beispiel die Studie Deutsches Aktieninstitut 2020.
Der Weltfrauentag am 8. März ist der perfekte Anlass, um zu hinterfragen, wie es um die Finanzen des weiblichen Geschlechts in Österreich bestellt ist. Die Antwort ist einfach: Frauen sind die besseren Anleger. Leider sind trotzdem immer noch erheblich weniger Damen als Herren auf dem Kapitalmarkt aktiv. Woran liegt das?
Was Gretchen nicht lernt, lernt Grete nimmermehr
Das Grundübel beginnt schon in der Schule, denn Finanzbildung nimmt im Lehrplan einen verschwindend kleinen Anteil ein. Gleichzeitig hält sich beständig der Mythos, dass Mädchen für mathematische Fächer nicht begabt sind. Und als wäre das nicht genug, verlassen sich immer noch viel zu viele Frauen auf ihre Männer. Ganz nach dem Motto: Sie werden das Finanzleben für sie schon gestalten und steuern. Das ist fatal, wenn man einen Blick auf die aktuellen Scheidungsraten wirft.
Die eigenen Finanzen selbst in die Hand nehmen, um eine persönliche finanzielle Unabhängigkeit zu erlangen, ist wichtig. Genauso, wie das weibliche Bewusstsein für Geldanlage und Finanzen weiterhin zu stärken.
Das weibliche Finanzwissen stärken
Bereits am 8. März 2005 hat Gutmann eine Veranstaltungsreihe von Frauen für Frauen ins Leben gerufen: die „MONEY TALKs – wo Frau über Geld spricht“. Bei der ersten Gutmann Veranstaltung habe ich noch rein als Gast teilgenommen.
Eine engagierte Gruppe von GutFrauen, darunter die Kundenbetreuerinnen Sabine Puchmüller und Alexandra Norman-Audenhove, hatte es sich zur Aufgabe gemacht, in regelmäßigen Abständen Kundinnen und deren interessierte Freundinnen über Finanz und Wirtschaftsthemen zu informieren und mit ihnen darüber zu diskutieren. Ziel war das Finanzwissen der Teilnehmerinnen zu stärken und ihnen die Scheu vor den männlich dominierten Kapitalmarktanlagen zu nehmen. Das Thema der Premierenveranstaltung war: „Konjunktur – Inflation – Zinsen und ihre Auswirkungen auf Anleihen und Aktien“. Ein Thema, das heute genauso aktuell ist wie damals.
Sparen ist gut, Sparbuch nicht
Seit 2005 hat sich auf dem Informationssektor zu Finanzen und Geldanlage viel getan. Es gibt diverse Online-Foren und Netzwerke, die sich speziell mit dem Thema Finanzen + Frauen beschäftigen. Aber ist deshalb der weibliche Anteil gestiegen, der in Aktien investiert? Leider nur marginal. Die Quote an Österreicherinnen und Österreicher, die in Wertpapiere investieren, liegt generell nur bei zirka acht Prozent.
Angesichts der aktuellen Konjunktur- und Zinslage ist das nicht nachvollziehbar, da das gute alte Sparbuch als Haupt-Anlageform längst ausgedient hat. Der Anteil an weiblichen Investorinnen ist im Vergleich noch geringer. Wie können wir noch mehr Frauen auf dem Weg zur finanziellen Unabhängigkeit begleiten? Durch das Aufzeigen von interessanten und zukunftsträchtigen Investmentideen.
Nachhaltigkeit ist weiblich
Investorinnen zeichnen sich in der Regel dadurch aus, dass sie sich vorab genau informieren, ehe sie ein Investment tätigen. Wenn sie sich einmal entschieden haben, dann bleiben sie auch dabei und lassen sich nicht so leicht von Marktschwankungen aus der Ruhe bringen.
Vielen ist es dabei wichtig nicht nur eine attraktive Rendite zu erzielen, sondern auch einen Impact zu hinterlassen. Deshalb werden nachhaltige Investments vermehrt von weiblichen Anlegerinnen nachgefragt. Ein Trend der hoffentlich dazu führt, dass sich noch mehr Damen den Herausforderungen des Börsenalltags stellen und aktiv für sich und ihre Zukunft vorsorgen.
Liebe Leserinnen, investieren Sie nicht leise im Hintergrund, reden Sie darüber. Mit Ihren Freundinnen, Verwandten, Kolleginnen und vor allem, mit Ihren Töchtern. Die Prinzessin von heute muss nicht mehr vom Prinzen am weißen Pferd gerettet werden. Sie probiert aus, sie fragt nach, sie nimmt ihr Leben selbst in die Hand. Sie entscheidet gut beraten und unabhängig über ihr eigenes Geld. Und wie sie es vermehrt.
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